„Es gibt keine größere Illusion als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation zwischen Menschen.“
Elias Canetti
Meine Begeisterung und Liebe für den Tanz habe ich erst nach meinem Studium Sozialarbeit/Sozialpädagogik entdeckt und durch die intensive Auseinandersetzung mit dieser Kunstform arbeite ich nun seit mehr als 15 Jahren freischaffend als Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin.
Als Tänzerin und Choreographin interessiert mich, innere Zustände und Emotionen durch die Mittel des Tanzes – Körper, Raum, Zeit und Kraft – umzusetzen, über Bewegungsforschung eine individuelle Tanzsprache zu entwickeln sowie Tanztheorie und Wissenschaft für die künstlerische und pädagogische Praxis fruchtbar zu machen.
Als Tanzpädagogin will ich das „Instrument Körper“ schulen, die Körperwahrnehmung vertiefen und die jeweilige Bewegungssprache der Tänzer erweitern. Dabei bewege ich mich weg von einem rein akademischen bzw. traditionellen Ansatz (Technikvermittlung durch Vormachen, Nachmachen) und arbeite neben der Technikschulung mit der „Lernweise Improvisation“ und „Scores“.
Zeitgenössischen Tanz für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung anzubieten, ist ein großer Arbeitsbereich von Beginn an in meiner Selbständigkeit.
Meine Intention ist es Tänzerinnen und Tänzern mit unterschiedlichen körperlichen, geistigen und seelischen Voraussetzungen die Möglichkeit zu schaffen, voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen.
Menschen mit Behinderung erleben durch den Tanz und die professionellen Auftritte eine Steigerung ihres Selbstwertgefühls und der individuellen Lebensqualität. Sie erleben Sozialkompetenz, Rücksichtnahme und Teamgeist.
Hemmschwellen und Berührungsängste werden abgebaut und führen zu mehr Unabhängigkeit.
Seit 1999 arbeite ich mit einem eigenen Ensemble „Die VER-RÜCKTEN CREATIVOS“. Sie sind eine Gruppe von 12 nicht-professionellen Künstler*innen die sich regelmäßig zusammenfinden, um miteinander künstlerisch zu arbeiten.